Laut Gruppenliste der Arbeitsgemeinschaft Fränkische Volksmusik e.V. Bezirk Mittelfranken sind bei uns derzeit (2001) rund 160 Sing- und Musizierkreise im traditionellen, überlieferten Bereich tätig: Junge und Alte, Frauen und Männer, drauß’ vom Land und drinn’ in der Stadt, und jeder is gern g’sehn, der a Stimm’ oder a Instrumentla hat. Auf unserer fiktiven 2. Reise durch die verschiedenen heimatlichen Regionen, war es bei der großen Anzahl der Gruppen natürlich nicht möglich, alle praktizierenden Volkssänger und -musikanten zu berücksichtigen.

Es ist aber gelungen, mit diesem neuen Tonträger der Firma Colosseum, unseren Volksmusikfreunden – und solchen, die es werden sollen – weitere siebzehn Gruppen vorzustellen, die bei unserer großen Aufnahmeserie bis jetzt noch nicht zum Zuge gekommen waren. Mit enormer Emsigkeit, vermischt mit facettenreicher Musikalität und viel Originalität verstehen es die Gruppen geschickt, auf sich und somit auf die vielfältige Volksmusiklandschaft aufmerksam zu machen. Diese  Art, Volksmusik zu machen, lebt oft von den seltsam anmutenden, aber dennoch plausiblen und auffallend praktischen Einfällen und Vorstellungen der musikalischen Akteure und trägt somit seinen Teil zum spezifischen regionalen Gesamtbild bei. Wie arm wären doch wir Franken, wenn wir nicht auf diesen Faktor setzen könnten. Deshalb gilt auch weiterhin unser Motto: “Fränkisch g’spielt und g’sunga, net ner bloß für Alta, a für Junga.”